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Das geschah
Am 3. August vergangenen Jahres lebte der Aussteiger Scott V.S. bereits seit rund drei Monaten in einem verlassenen Gebäude im Gemeindebezirk von El Paso, auf der Westseite von La Palma. An diesem tragischen Tag verrichtete er seine Notdurft im Wald und verbrannte hinterher das benutzte Toilettenpapier. Dabei bedachte er die aktuelle Waldbrandgefahr nicht. Er verließ den Ort, ohne sich vorher versichert zu haben, dass das brennende Toilettenpapier ausgegangen war. Die Temperaturen waren sehr hoch, die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig und der Wind wehte mit rund 20 Stundenkilometern. Eine Waldbrandwarnung war von der Inselregierung ausgegeben worden. Beste Bedingungen also, die dann auch dafür sorgten, dass ein verheerendes Feuer ausbrach, das fünf Tage lang wütete. In den Gemeinden El Paso, Los Llanos de Aridane, Villa de Mazo und Fuencaliente verbrannten 4.864 Hektar Wald und rund 3.000 Anwohner mussten vorübergehend aus ihren Wohnungen evakuiert werden. In der Gegend von Hoyo de la Sima geriet der erfahrene Mitarbeiter des Umweltschutzamtes José Santana Álvarez, der aus Gran Canaria zu Hilfe gekommen war, durch drehende Winde in eine Feuerfalle. Er starb an Erstickung und schweren Brandverletzungen. Direkt nach dem Ausbruch des Feuers traf Scott V.S. an der Landstraße LP-2 auf eine Patrouille der Guardia Civil, die wegen des Waldbrandes die Straße sperrte. Sofort gab er sich als Auslöser für den Brand zu erkennen und erklärte den Polizisten, wie es zu dem verheerenden Feuer gekommen war. Er wurde festgenommen. Es dauerte bis zum 8. August, bis das Feuer endlich unter Kontrolle war. Drehende Winde hatten den Einsatzkräften diese Aufgabe erschwert. Erst am 13. Oktober wurde es als „gelöscht“ deklariert.